Dieser Gleisplan ist das Resultat einer langen Reise. Viele Ideen wurden entwickelt, geplant und wieder verworfen. Zwei Zwischenschritte sind als "Von Simmerlingen nach Oberholz" zu finden. Das hier ist der endgültige Plan, der nun in Berlin gebaut wird:
H0 | 4.0 x 3.7 m | 15° | |
RocoLine | Dez. 12 | 3540 | |
Wie bereits in der Einleitung geschrieben, ist dieser Plan das Endprodukt einer langen Suche nach dem perfekten Gleisplan. Mehr über die Raumvoraussetzungen ist im Plan "Von Simmerlingen nach Oberholz" zu finden.
Die in den Raum ragende Zunge wurde vom Auftraggeber als unbefriediend eingestuft, weil die Fahrstrecke für die Nebenbahn 'zu spielerisch' wirke. Eine alternative Linienführung für die Nebenbahn hätte bedeutet, dass sie über weite Strecke am hinteren Anlagenrand verlaufen müsste (sichtbar oder verdeckt). Auch diese Option wurde durchgespielt, am Schluss aber verworfen. Da auf die Nebenbahn doch nicht verzichtet werden muss, zeigt der nun fertig gestellte, endgültige Plan:
Der Hauptbahnhof verfügt über fünf durchgehende Hauptgleise: die Gleis 1 verfügt über den Hausbahnsteig. Die Verlängerung auf der linke Seite führt zum Güterschuppen und anschliessend zur Hauptpost. Um die Rangiermanöver mit den Postwagen zu vereinfachen, existiert eine zusätzliche Weichenverbindung ab Gleis 2 zur Hauptpost. Die Gleise 2 und 3 sind die längsten des Bahnhofes und dienen hauptsächlich für Zugskreuzungen auf der Hauptbahn. Soll ein Zug auf die Nebenbahn übergehen, kann dies ebenfalls von Gleis 3 aus geschehen. Die Gleise 4 und 5 dienen hauptsächlich der Nebenbahn.
Neben den Hauptgleisen existieren eine ganze Reihe Nebengleise: Gleis 6 dient als Verkehrgleis, das daneben liegende Stumpfgleis 7 ist für Güterwagen-Aufstellungen vorgesehen. Im linken Teil des Bahnhofes befindet sich die Ladestrasse mit dem Freiladegleis, dahinter sind zwei Abstellgleise für Personenzüge geplant. Auf der rechten Seite findet man an der vorderen Anlagenkante den zweiständigen Lokschuppen mit zusätzlichem Abstellgleis für Hilfsfahrzeuge wie einen Schneepflug oder einen Kran. Für den Kohlebansen steht ein Kohlewagen-Gleis zur Verfügung und hinter den Hauptgleisen stellt ein Ziehgleis die Verbindung zu einem Gleisanschluss (vielleicht eine Spedition) sicher.
Im linken Schenkel ist die Nebenbahn sichtbar, während die Hauptbahn auf beiden Seiten des Bahnhofes schnell im Tunnel verschwindet. Im Innern der Nebenbahn ist auch eine Sägerei zu finden, die mit ihrer Awanst (Ausweich-Anschlussstelle) für spannende Sperrfahrten sorgt. Dahinter liegt ein Bauernhof, der für den jüngsten Spross in der Familie des Auftraggebers sehr wichtig ist... Rechts drohnt über dem Stadttunnel und der Neustadt die Kirche von St. Julian, während in der hinteren linken Ecke die Altstadt von Simmerlingen angedeutet ist.
Da ich die Anlage mit Wintrack geplant habe, kann ich euch ein paar Visualisierungen der Schlussversion zeigen:
Blick auf die Sägerei und die Nebenbahn
Die angedeutete Altstadt von Simmerlingen
Das eindrückliche Empfangsgebäude von Simmerlingen (sieht ein bisschen aus wie der Bf Bonn ;-)
Der Gleisanschluss als Halbreliefgebäude und das Reiterstellwerk
Die Neustadt von Simmerlingen und der Lokschuppen mit dem Stadttunnel im Hintergrund
Totale von Simmerlingen Hbf
Zwei Blicke auf die Wendel:
Linker Wendel: die Nebenbahn macht 2.5 Umdrehungen, die Hauptbahn fällt bereits im Hintergrund und benötigt nur 1.5 Umdrehungen
Rechts macht die doppelspurige Hauptbahn 2.5 Wendel mit Roco R5/R6
Gleisplan der sichtbaren Ebene, grün dargestellt die Nebenbahn
Wendel links und rechts
Schattenbahnhöfe (rot für die rechte Hautpbahn, blau für die linke Hauptbahn und die Nebenbahn (--> Stumpfgleise und Kehrschleife für die Richtigstellung der Züge)